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Einem humorvollen Mythos nach erwarb das Schloss seinen Namen, als sein Begründer den Berg, auf dem das Schloss heute sitzt, zum ersten Mal sah. Vom Ort entzückt schrie er angeblich auf: „Wart’, Berg – du sollst mir eine Burg tragen!“ Die tatsächliche Bedeutung des Namens ist Wach-, Wächterburg. Die Wartburg ist die bekannteste Burg des Adelsgeschlechtes der Ludowinger. Deren Ahnherr Ludwig der Bärtige († 1056), der Vater Ludwig des Springers, stammte aus der Familie der Grafen von Rieneck aus Unterfranken, die die Burggrafen des Erzbischofs von Mainz stellten. Mit dessen Unterstützung gründete er im Raum Eisenach eine kleine Rodungsherrschaft und errichtete die (heute verfallene) Schauenburg bei Friedrichroda. Ludwig der Springer († 1123) verlegte den Stammsitz seines Hauses auf die Wartburg. Die dominante Lage des Burgberges sowie der Name lassen vermuten, dass bereits vor der Gründung der Feudalburg eine Befestigung oder ein Beobachtungspunkt auf dem Berg bestand. Von der ältesten Burg konnten bisher noch keine Überreste gefunden werden. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Burg 1080 anlässlich eines Überfalls der Burgmannschaft auf eine königliche Heeresabteilung Heinrichs IV.
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