Keresés

Részletes keresés

parsifal hendrix Creative Commons License 2019.09.21 0 0 157
parsifal hendrix Creative Commons License 2019.09.21 0 0 156

                                         „Beethoven hatte eine Obsession für Tempi“

 

 

 

Beethovens Größe steckt im Detail: Ein Gespräch mit dem Dirigenten und Musiker Jordi Savall, der bis zum Ende des Beethoven-Jahres 2020 sämtliche Sinfonien des Komponisten aufführt und einspielt.

 

 

Sie haben 1994 Ludwig van Beethovens „Eroica“ aufgenommen, es folgten bis heute 25 Jahre Sendepause, was Beethovens Sinfonien angeht.

Ich habe damals für eine Tournee die große Sinfonie von Juan Crisóstomo de Arriaga mit der „Eroica“ kombiniert. Wir wollten eigentlich nur Arriaga aufnehmen, aber dann war ich vom Ergebnis in den Konzerten so begeistert, dass ich sagte, wir spielen auch die Beethoven-Sinfonie ein. Wir nahmen das Stück in einer Nachtsitzung auf, ganz zum Schluss, morgens um halb acht, als alle eigentlich völlig erschöpft waren, die „Marcia funebre“. Es war eine unglaublich intensive Atmosphäre.

Und dann fehlte das Geld für die weiteren Sinfonien?

Für ein schönes Resultat braucht man Zeit. Proben heißt ja auch probieren: Man muss der Musik die Chance geben, uns zeigen zu können, wie sie gespielt sein möchte. Mit finanzieller Unterstützung unter anderem vom katalanischen Kultur-Departement und vom französischen Kulturministerium können wir uns jetzt intensive Proben leisten. Bei der Besetzung orientieren wir uns am Orchester der Beethoven-Zeit: rund fünfzig Musiker, Professionelle und solche, die ihr Studium gerade abgeschlossen haben.

 

Was für ein Beethoven erwartet uns bei Ihnen?

Meine Herangehensweise wird anders sein, weil ich von der Musik Johann Sebastian Bachs oder Jean-Philippe Rameaus her zu Beethoven komme und nicht wie viele andere Dirigenten aus der entgegengesetzten Richtung: von Johannes Brahms oder Gustav Mahler. Aus dieser Perspektive könnte man ja leicht denken, Beethoven gehöre zum gleichen, spätromantischen Stil. Aber das stimmt nicht.

Das gängige Beethoven-Bild wurde vor allem in der Romantik entwickelt.

Dabei wurde vieles übertrieben. Der ideelle, philosophische Aspekt der Musik wurde überbetont. Für mich steht bei Beethovens Musik zuerst das kompositorische Detail im Vordergrund. Es gibt in den Sinfonien einen unglaublichen Reichtum an Details, die davon erzählen, was von der Alten Musik bei ihm noch anzutreffen ist: das inegale Spiel etwa oder eine differenzierte Artikulation, wie sie sich nur auf Darmsaiten gut verwirklichen lässt. Dann sieht man auch, was neu ist: die Benutzung von Bogenstrichen und eine vorher unübliche Artikulation mit Akzenten, heftigen Kontrasten, plötzlichen Dynamikwechseln. Oder das Verhältnis zu den Bläsern: Beethoven führte ein, dass Bläser und Streicher gleich stark vertreten sind. Hinzu kommen die Klangfarben der damaligen Instrumente. Die Naturtrompeten und -hörner haben Glanz, zerstören aber nicht den Gesamtklang. Um brillant zu sein, muss eine moderne Trompete so laut spielen, dass der Gesamtklang in Gefahr gerät.

 

Auf welche Quellen greifen Sie zurück?

Zunächst die Manuskripte und Handexemplare von Beethoven, aber auch das Stimmenmaterial von damaligen Aufführungen. Dort finden sich Varianten, die Beethoven offenbar für die Aufführung erstellt hat, danach aber vergaß, in die Partitur zu übertragen. Besonders was die Artikulation angeht, sind diese Originale aufschlussreich. Im zweiten Satz der zweiten Sinfonie verwendet Beethoven zum Beispiel den Bindebogen mit einem Punkt am Ende, also einen scharfen, fast betont abgezogenen Bogen. Das wird selten berücksichtigt, dabei handelt es sich um eine alte Artikulationsform. Im 17. Jahrhundert gibt es bei der Gambe einen Strich mit der Bezeichnung „tirer avec jeter à la fin“, der genau das meint.

Wieso ging solches Wissen verloren?

Jeder Fortschritt tötet etwas. Mit der Weiterentwicklung der Instrumente gingen charakteristische Klangfarben verloren, bestimmte Artikulationen waren auf den neuen Instrumenten nicht mehr möglich. Die modernen Metallsaiten bei den Streichinstrumenten sind zu hart und zu glatt, als dass sich eine differenzierte Artikulation verwirklichen ließe, wie sie Beethoven vorsah.

Sie gehen davon aus, dass Beethovens schnelle Metronomangaben stimmen?

Davon bin ich überzeugt. Das Tempo war für Beethoven eines der wichtigsten Elemente beim Musikmachen! Wenn ihm jemand erzählte, dass ein Stück von ihm aufgeführt worden sei, dann fragte Beethoven als Erstes: Wie waren die Tempi? Er hatte eine Obsession für Tempi. Deshalb hat er sie später genau notiert. Auf historischen Instrumenten sind diese Angaben gut umsetzbar. Gemeinsam mit dem genauen Studium der Artikulation sind Beethovens Tempoangaben für mich der Ausgangspunkt für die Interpretation.

 

 

Sie kombinieren nun die dritte und die fünfte Sinfonie, zwei der gewichtigsten und populärsten Sinfonien.

Die dritte ist eine Hommage an die Französische Revolution. Die fünfte Sinfonie aber auch. Man spricht immer von der „Schicksals-Sinfonie“. Aber nehmen wir das hymnische Fanfarenthema im zweiten Satz: Das hat etwas Militärisches, Revolutionäres! Ich habe Texte gefunden in Frankreich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die die Revolution feiern und auf diese Musik von Beethoven gesungen wurden, ein Arrangement für vier Männerstimmen. Und der erste Satz: Das klingt doch, als würde ein revolutionäres Feuer um sich greifen, da bahnt sich ein Aufruhr an! In meinen Augen gehören beide Werke zusammen.

 

 

parsifal hendrix Creative Commons License 2019.07.05 0 0 155

                                                             Abschied vom Beethovenfest

 

 

 

Sinkende Auslastungszahlen, Rückgang der Kartenerlöse: Nike Wagner gibt spätestens 2021 die Leitung des Beethovenfestes ab, aber niemand hat sich Gedanken gemacht, wie es danach weitergehen soll.

 

Unter Wagners Intendanz schrumpften die Eigenerlöse, die noch unter ihrer Vorgängerin Ilona Schmiel im Jahr 2012 bei 1,5 Millionen Euro gelegen hatten, auf beinahe ein Drittel im Jahr 2017. Mitverantwortlich dafür war gewiss auch, dass das Festival die Beethovenhalle nicht mehr nutzen konnte und ins World Conference Center als Konzertsaal ausweichen musste. Der Deckungsgrad des Festivaletats durch Eigeneinnahmen lag allerdings im Jahr 2017 nur noch bei 16,4 Prozent. Das Bekanntwerden dieser Zahlen (F.A.Z. vom 16. März) hat großes Unverständnis ausgelöst. Wie kann man mit einem Thema wie „Beethoven“ einen solch geringen Kostendeckungsgrad erzielen, wenn andere Festivals, die ihr Programm ebenfalls thematisch aus der Beschäftigung mit dem Werk eines einzigen Komponisten entwickeln, bis zu 75 Prozent erreichen? Wie kann es geschehen, dass bei allgemein steigenden Konzertbesuchszahlen in Deutschland die Auslastung beim Beethovenfest innerhalb von neun Jahren von zweiundneunzig Prozent auf siebzig Prozent gefallen ist?

 

Wagner hat immer mit der „Tiefe“ ihres Programms und mit ihrem Widerstand gegen den „Eventcharakter“ vieler Festivals argumentiert. Sie tritt nun zurück auf dem Höhepunkt öffentlicher Förderzuschüsse für das Beethovenfest. Wie es aber nach dem Jubiläumsjahr weitergehen soll, dazu hat bislang niemand unter den Verantwortlichen eine Aussage gemacht.

 

 

Beethoven : Ruinen von Athen, incidental music Op.113/114 (1811 rev. 1822)

https://www.youtube.com/watch?v=JZMl67XOoxE

parsifal hendrix Creative Commons License 2019.05.03 0 0 154

                                                         Kein Geld für Hölderlin

 

 

Weltliteratur, Weltphilosophie und Weltmusik – mehr Anlass zu kulturellem Eingedenken als im 250. Geburtsjahr von Hölderlin, Hegel und Beethoven geht kaum. Doch der Bund verteilt seine Zuwendung höchst ungleich.

 

 

 

Im kommenden Jahr stehen die 250. Geburtstage Friedrich Hölderlins, Georg Wilhelm Friedrich Hegels und Ludwig van Beethoven an, ferner der 100. Geburtstag Paul Celans und sein 50. Todestag. Weltliteratur, Weltphilosophie und Weltmusik – mehr Anlass zu kulturellem Eingedenken geht kaum. Und mehr Gelegenheit zu prüfen, was es mit dem Anspruch einer Kulturnation auf sich hat, auch nicht. Das beginnt beim Einzelnen, reicht über die Kommunen und die Länder bis hin zum Bund.

Es scheint, als hätte man bezüglich Beethovens bis dato alles richtig gemacht. Eine GmbH mit einem Kapital von 30 Millionen Euro ist gegründet worden. In deren Grundstock haben anteilig je nach ökonomischer Potenz die Stadt Bonn, das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund eingezahlt. Damit kann man eine Menge Initiativen ergreifen, auch solche anderer unterstützen, und es ist nur zu begrüßen, dass diese Kooperation gelungen ist. Allerdings hat es Beethoven als Marke auch leichter als Hölderlin oder Hegel, von Celan ganz zu schweigen. Deren Hinterlassenschaften gehören zu den intellektuell anspruchsvollsten der literarischen Überlieferung. Die Beschäftigung mit ihnen ist entsagungsvoll und verlangt alle Aufmerksamkeit. Beethovens Werke dagegen sind Selbstläufer des Konzertbetrieb

Anders sieht es aus, wenn man darauf schaut, wie Hölderlin, Hegel und Celan im Jubiläumsjahr bedacht werden. Zu Hegel und Celan fällt, außerhalb Stuttgarts und Marbachs, wenigen wenig ein. Bei Hölderlin dagegen gibt es viele Initiativen. Kommunen wie Lauffen, Nürtingen, Tübingen, Heidelberg, Marbach mit seinem unermüdlichen Kurator Thomas Schmidt und andere sind früh schon lokal aktiv geworden, und auch das Land Baden-Württemberg hat sich klar zu seiner Verantwortung bekannt.

Im November vergangenen Jahres noch fand ein enthusiasmiertes Hölderlin-Treffen aller potentiellen Aktivisten in Marbach statt, an dem auch ein hochrangiger Vertreter des Bundesministeriums – bedauerlicherweise jedoch nicht Staatsministerin Grütters selbst – teilnahm. Das Wohlwollen der Bonn-Berliner Behörde war damals deutlich erkennbar, und auch die Bereitschaft, finanziell zu helfen, wurde signalisiert. Von beidem scheint nun nicht mehr viel übrig zu sein.

parsifal hendrix Creative Commons License 2019.04.27 0 0 153

                                                             zauberwerk

 

 

 

Beethoven String Quartet No.14 in C-sharp minor, Op.131 (2nd Movement)

 

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=77ec-er7OII

 

 

 

 

AC/DC - Highway to Hell (from Live at River Plate)

https://www.youtube.com/watch?v=gEPmA3USJdI

parsifal hendrix Creative Commons License 2018.06.03 0 0 152

mélységesen mély kút a múltunk kútja

kútja a fideliónak 

és kútja ......                                   prométheus projekt

 

 

                                    Welser-Möst dirigiert alle Symphonien Beethovens 

 

Der Dirigent präsentiert im Wiener Musikverein mit dem glänzenden Cleveland Orchestra Ludwig van Beethoven als Utopisten und Vorboten der Romantik.  Immer wenn die Orchestergäste aus Cleveland den Wiener Musikverein beehren, wird der Goldene Saal mit Klangnoblesse geflutet. Allerdings so intelligent wie diskret. Die Fähigkeit des Cleveland Orchestra, dynamisch in intime Lautstärkebereiche vorzudringen und dennoch die Intensität zu halten, ist der Beleg für eine subtile Virtuosität. Mit im Angebot sind auch Exaktheit und Klarheit. Und mitunter, wie diesmal, mixt Chefdirigent Franz Welser-Möst eine gewisse Opulenz hinzu. Das ist insofern bemerkenswert, als er bei seinem symphonischen Exkurs, den er "Prometheus-Projekt" betitelt, alle Symphonien Ludwig van Beethovens interpretiert. Die historisch informierte Deutungspraxis der letzten Jahrzehnte suchte ja den Vertreter der Klassik schlank, unsentimental und dramatisch zu verstehen. Musik der Zukunft Welser-Mösts Ansatz ist hingegen klangästhetisch sanftmütiger. Er sieht in Beethoven zwar einen revolutionären Utopisten, dabei allerdings einen Vorboten der Romantik. Es sei nicht mehr möglich, so Welser-Möst, Beethoven "mit dem inflationär sich ausbreitenden Begriff ,historisch informiert' aus der Sicht der Barockzeit" zu spielen. Das Bemühen um "sogenannte Authentizität" bedeute "eine unangemessene historische Distanz, die den Werken Beethovens" nicht gerecht würde. Beethoven steckte gewissermaßen zu sehr in der Zukunft, als dass er auf seine Historizität reduziert werden könnte. Beethoven sei so eine Art Prometheus, der das Feuer der Innovation bringe. Musikalisch verbreitet Welser-Mösts Ansatz dank des Orchesters speziellen Zauber: Harmlos ist dabei nichts. Tendenziell – schon bei der Ouvertüre zur Ballettmusik Geschöpfe des Prometheus wird es hörbar – ist ein Legatospiel zugegen, das die Gebundenheit innerhalb einer Phrase sucht. Üppig besetzt Auch bei der 1. Symphonie stellt sich solch Phrasierung allerdings nicht gegen die Ansprüche prägnanter Akzentuierung. Bei aller Opulenz wirkt also nichts klobig. Vielmehr verbreitet manche Passage eine klangliche Leichtigkeit, die nahe bei Mozart scheint. Bei der 3. Symphonie wiederum – besetzungsmäßig noch üppiger dimensioniert – ist Beethoven dann quasi ein Zeitgenosse von Brahms, mitunter scheint gar Gustav Mahler melancholisch anzuklopfen. Dennoch hat etwa der erste Satz kantigen Drive. Der Ansatz ist eben vielschichtig und voller Kunstwillen. Es geht um die Verbindung von Sinnlichkeit und Strukturklarheit im durchaus flotten Tempo. Kompliment. 

parsifal hendrix Creative Commons License 2017.03.11 0 0 151

szarva között a tőgye!

a fidelio egyik gyémánt csücske

                                                           beethoven, tarnhelm, pszi és a többiek:

 

 

Farbkräftiger Beethoven der Extreme Die Wiener Symphoniker und Philippe Jordanam Mittwochabend im Musikverein

Wien – Es war im Finalsatz der Fünften, als man ernsthaft um das Leben von Florian Zwiauer bangte. Dirigent Philippe Jordan attackierte den grundsympathischen Konzertmeister der Wiener Symphoniker mit Gesten, die an Mord und Totschlag erinnerten, die Augen weit aufgerissen. Zwiauer reagierte auf die Drohgebärden professionell und deutete sie als Motivationshilfen für eine ultimativ euphorische Interpretation des letzten Teils der sogenannten Schicksalssymphonie.

Denn in dieser Saison soll sich wieder einmal Epochales ereignen beim Konzertorchester der Stadt Wien. Nach Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch, Georges Prêtre und Vladimir Fedosejev deutet nun der Schweizer Philippe Jordan alle neun Beethoven-Symphonien neu. Mit Schubert-Symphonien und Beethoven-Klavierkonzerten hat sich der Chefdirigent für das Großprojekt warmdirigiert, Ende Februar wurde der Zyklus begonnen, mit der Ersten und der Dritten.

Wie ein Torero

Am Mittwochabend gaben die Symphoniker die vierte und die fünfte Symphonie. Der bis unter die Haarspitzen motivierte Jordan schien fast zu explodieren vor Gestaltungswillen. Unter den Augen und Ohren des politischen Geldgebervertreters, Kulturstadtrat Mailath-Pokorny, stachelte er sein Orchester an wie ein Torero den Stier, und die Symphoniker reagierten und musizierten mit der glühenden, grenzanimalischen Einsatzfreude eines Jugendorchesters.

Es schien Jordans Ambition, Klangpracht und Klangfülle eines traditionellen Konzertorchesters mit der interpretatorischen Drastik, der Frische und der handgreiflichen Intensität eines Originalklangensembles zu verbinden – was auch gelang.

Wundervolle Wechsel

Wie zuletzt immer mehr seiner Kollegen vertraute der 42-Jährige den umstrittenen, weil äußerst hurtigen Metronomangaben Beethovens, was der Lebendigkeit der Unternehmung zuträglich war. Allerdings wird so ein Allegro ma non troppo (beim Finalsatz der Vierten) flugs zum Prestissimo. Wundervoll die Wechsel von Idylle und Größe, von innig gestalteten Kantilenen und markanten rhythmischen Impulsen im "langsamen" Satz der Vierten.

Auf dynamischem Gebiet vertraute Jordan den Extremen etwas zu sehr, der Schlusssatz der Fünften wurde zum Dauerkraftakt an der Grenze zur Überstrapaziertheit. Auf lauten Jubel folgte die Egmont-Ouvertüre als Zugabe. 

https://www.youtube.com/watch?v=perfwcyj9Ew

Beethoven - Symphony No 7 in A major, Op 92 - Jordan  

[fidelio] tarnhelm2 Creative Commons License 2009.02.01 0 0 150
Kedves pszí, erre szerintem egyedül kobzos tudja a választ, de szerinte igen. Sőt szerinte ez a legjobb. (Én mindig szkepszissel fogadom, mikor ilyesmiket beszél.)
[fidelio] pszí Creative Commons License 2009.02.01 0 0 149
Érdemes meghallgatni ezt a Vänskä ciklust?
[fidelio] Steff Creative Commons License 2009.01.17 0 0 148
Most már mintha nem is érezném...
[fidelio] Zsölény Creative Commons License 2009.01.17 0 0 147
Ne!
[fidelio] Steff Creative Commons License 2009.01.17 0 0 146
Érzem a gúnyt...
[fidelio] Zsölény Creative Commons License 2009.01.17 0 0 145
Ajjaj, akkor azért nem mehetünk el mellette en passe.
[fidelio] Steff Creative Commons License 2009.01.17 0 0 144
Nem, csak a Gramophone aktuális editorcsojszában láttam a legújabb lemezt.
[fidelio] Zsölény Creative Commons License 2009.01.16 0 0 143
Azóta te igen?
[fidelio] Steff Creative Commons License 2008.12.06 0 0 142
Osmo Vänskä ciklusával (BIS) találkozott már valaki?
[fidelio] Ludwig van Mozar Creative Commons License 2008.09.28 0 0 141
Akkor jó. csak elkerülte a figyelmemet. Pontosan ez a véleményem nekem is, megnyugodtam.
Törölt nick Creative Commons License 2008.09.28 0 0 140
Kleiber neve nagyon sokszor szerepelt ezen a fórumon, ha valamiben volt egyetértés akkor abban, hogy az Ő 5. és 7.-je etalon.
Törölt nick Creative Commons License 2008.09.25 0 0 139
[MODERÁLVA]
[fidelio] jeuxjeux Creative Commons License 2008.09.25 0 0 138
szerintem nincs zseni. viszont van érdekes és érdektelen. lehet egy patetikus karajan-interpretáció 1975-ben megrázó, 2008-ban üres, mint egy lufi-nekem ez ilyen - és ebben ez a szép, hogy mindenkinek más a füle, a feje, más hangszeren játszik, ezért mások a kedvenc felvételei. de attól h valaki "nagy, kicsi, korszakalkotó, óriás, elôre-hátra mutató, ..." az a zenehallgatónak teljesen közömbös, mert ott a hangzó zene van, és aki hallgatja. az említett fogalmak akadályozzák a zene befogadását, az elôítéletekbôl egy olyan függönyt húznak, ami a vulgáris közvélemény árnyalatszegény szókincsével írja le egy szerzô/darab tulajdonságait, ahhelyet hogy a hallgatót a "védtelen hallgatásra és befogadásra kényszerûlés" állapotába helyezné. ez utóbbi után ugyanis "élmény" maradhat, ez elôbbiek után pedig kvantitativ ítélet, megfelelt/nem felelt meg besorolás. Norringtonnak egyébbként a tánc fontos az említett tételben, Furtwängler meg ad idôt a hang kibomlásához, akkor is ha az a szigorú ritmus rovására megy. hideg kontra meleg; elegancia kontra eksztázis, ... mind a kettôben van rossz és jó is. a kérdés, hogy Neked melyik tetszik. és remélem, másnak más a válasza mint neked, mert Te más vagy mint Ô.
[fidelio] Steff Creative Commons License 2008.09.24 0 0 137
137  1987 decemberében lehetett inkább.
[fidelio] Ludwig van Mozar Creative Commons License 2008.09.24 0 0 136
Uraim! Kleiber neve miért nem olvasható itt? Rossz?
[fidelio] muzsikus Creative Commons License 2008.09.24 0 0 135
És Szerynggel a Beethoven?  1988 dec.-ben pár hónappal halála elött.. lehet, hogy részeg is volt... de SZUPER!!! DVD-n: vaimusic.com THE ART OF... sorozat
[fidelio] tannhauser Creative Commons License 2008.09.23 0 0 134
ez is jó topic,idönként elö lehetne szedni, kár hagyni elsikkadni
Törölt nick Creative Commons License 2008.07.25 0 0 133
Hát igen a zongoraversenyek.... Én is elképedtem amikor először hallgattam a Klemp./Barenb. felvételeket, pedig meg van nekem a Fleisher/Szell és a Gilels/Szell ciklus is. Azért az öreg Klempi - volt már vagy 80-85 akkortájt, megmutatta, hogy a XX.század egyik szellemi óriása volt. Az ifjú Barenboimnak nagyon alá volt téve a zene. Itt ezen a fórumon Klemperer kapott már hideget-meleget, és sok mindennel egyet is értettem, pl. a lassú tempók némely szinfóniánál. Nemrég hallgattam a Pastorale-t, ott is kicsit lassúbb a többi gigászhoz képest, de szerintem csodálatosan játszott a művel. Én most jöttem haza az Alpokból, egy kiadós túrasorozatról a Hoche Tauern környékéről. A VI. szinfóniát hallgatva szellemben újra ott jártam az alpesi patakok partján....
[fidelio] liebhaber Creative Commons License 2008.07.25 0 0 132
Mit gondoltok arról, nem volt-e Richternek jórészt igaza a ciklusokkal kapcsolatosan? T. i. abban hogy az ilyesmi egész egyszerűen nem lehet minden elemében igazán jó. Talán jó példa erre Fischer A. beköltözése a Hungaroton-stúdióba néhány röpke évre... Schiffnek viszont megfontolandó érve (akármiért mondja is). hogy egyben látva/olvasva több jöhet ki.

Tudom, hogy ez egy szimfoniás topic, de mégis idekívánkozik Klemperer zongoraverseny-összese Barenboimmal. Akárhányszor hallom, elképeszt - most éppen c-moll és a G-dúr. Ez bizony etalon, minden pontján, örökre. És milyen jó, hogy K. itt is ennyire kiemeli a (fa)fúvosokat! Még a régi iskola, de valami már a "korhű" (mekkora hülyeség ez!) hangzásarányokból. És minden élőnek, de örökérvényűnek IS hat, egyszerre. Meg aztán a felvétel 1968-ból való - már remek analóg, de még nem undorító digitális szemét.
Régi álmom felmenni az Alpokba vagy a Kárpátokba pár napra, egyedül(!) Schnabel 32 szonátájával. A számomra meghatározó Beethoven-trió harmadikja a Végh-vonósnégyes. A 2. sorozat van meg (az amerikaiból csak alig valami), de az még aranytartalék, szinte egyáltalán nem hallgatom - valami azért kell a következő évtizedekre is:))
Érdekes, hogy szerintem Schnabel zongoraversenyei nem olyan jók - persze hát Sargent és Dobroven nem egy Klemperer.
[fidelio] Steff Creative Commons License 2008.07.25 0 0 131
Még Bartók is megengedte, hogy eltérjenek a metronómjelzéseitől, pl. a Zene utolsó tételében.
[fidelio] tarnhelm2 Creative Commons License 2008.07.24 0 0 130
130-131 Norrington a IX. szimfónia 3. tételét 11'08" alatt zavarja le - Furtwänglernél ez a tétel átlag 20 percig tart. (12 felvétele maradt fent tudtommal). Nem vagyok híve a kataton vezényléseknek, Celibidache kései felvételeitől behalok. De Furtwänglernél ez a tétel álomszép, míg Norringtonnál kicsit sem tetszik.
Nos, mi legyen? Hallgassak-é a szerintem teljesen anakronisztikus Norringtonra, hogy Beethoven ezt biztos így adta elő - amire nemcsak valódi bizonyíték nincs, de egyébként sem tekinteném perdöntő érvnek -, vagy hallgassak Furtwänglerre, aki olyan szépségeket képes belevinni ebbe felvételbe - megengedem szubjektíven - ami igazán szíven talál. Az utóbbi mellett teszem le a voksom. Egyébként is azért veszek több felvételt egy lemezből, mert az interpretációban hiszek. És Norrington interpretációja elsősorban tudományoskodó hókuszpókusznak tűnik, míg Furtwänglerét mélynek, drámainak és katartikusnak találom. 
Ha nem hinnék a szubjektív interpretációban az objektív, úgymond "kottahű" vezényléssel szemben, akkor a komputert tekinteném ideális karmesternek.

Scherchent én sem szeretem.   
[fidelio] Zsölény Creative Commons License 2008.07.24 0 0 129
Igor Markevicset említeném még, kitűnő Beethoven-dirigens, továbbá pl. Hermann Abendrothról sem beszéltünk. Scherchent nem szeretem annyira.
[fidelio] Zsölény Creative Commons License 2008.07.24 0 0 128
Igazatok van, Mengelberg is örök referencia.

Az alapbaj az, hogy a korhűek azt mondják: mégsem hagyhatjuk figyelmen kívül egy akkora zseni, mint Beethoven tempóindikációit - a VII. szimfóniától: metronómjelzéseit. Ám a metronómtempói túl gyorsak, a IX. szimfónia lassú tételére pl. egész abszurd - a halála után a hagyatékban talált metronóm ROSSZ volt... Így aztán a hűségesek egy ROSSZ metronómhoz ragaszkodnak.

Bizony, Leibowitz is óriási. Még fülembe cseng Meixner véleménye: "René Leibowitz azt mondta, úgy fog dirigálni, ahogy a kottába van írva - mára ez az álláspont persze túlhaladott...". Jó régen mondta, azóta már rég a ló túloldalán vagyunk.

Ha kedveled azért, ha nem azért nyomj egy lájkot a Fórumért!