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                                   Wissen zum Niederknien 

a világot megmenteni soha nem akarta de meghódítani sem

                  megismerni szerette volna bõ negyven éven keresztül

                                 és hatvan éves korában eljutott a nem-megismerés akarása bódhiszatva szintre

wu wei

              hu wu wei

nem cselekvés

              nem megismerés  

 

Schon jetzt ist die vollständige Herausgabe der Leibniz’schen Manuskripte das langfristigste wissenschaftliche Einzelvorhaben aller Zeiten; ein Projekt, an dem bereits Generationen von Fachleuten mitgewirkt haben und das noch weitere beschäftigen wird. Die gesamte, heute in acht Brief- und Schriftenreihen gegliederte Edition wurde 1901 begonnen und soll, so der aktuelle Plan, im Jahr 2055 abgeschlossen sein. In allen Reihen zusammen sind bisher 59 Bände und Teilbände erschienen.

„Geplant sind mehr als 130“, sagt Harald Siebert. Ganz genau wisse man das aber noch nicht, da Teile des Nachlasses noch nicht im Detail katalogisiert sind.

Aber warum ist es überhaupt so viel? Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens hat Leibniz offenbar alles aufgehoben. „Böse Zungen behaupten sogar, er habe gar keinen Papierkorb gehabt“, erzählt Knobloch.

Der zweite Grund für den Umfang der Leibniz’schen Zettelwirtschaft ist die geradezu manische Produktivität dieses Mannes. Die Ideen sprudelten nur so aus ihm heraus. Wenn er morgens aufstehe, soll er einmal gesagt haben, habe er schon mehr Einfälle, als er den Tag über aufschreiben könne. Trotzdem schrieb er, wann immer er konnte. Gerne entwickelte er seine Gedanken in Korrespondenzen: Er stand mit nicht weniger als 1100 Personen in Briefkontakt, darunter sämtliche auch nur halbwegs bedeutende Gelehrten seiner Zeit. Oder er notierte sich einfach etwas auf dem nächstbesten Stück Papier.

Hinzu kommt Leibniz’ Angewohnheit, seine Notizen später oft selbst zu kommentieren sowie Streichungen und Ersetzungen vorzunehmen, die er dann möglicherweise auch wieder überarbeitete. „Da müssen wir dann erst einmal rausbekommen, in welcher Reihenfolge er das überhaupt hingeschrieben hat“, sagt Knobloch. Ein guter Hinweis ist die Schriftgröße: „Oft fängt Leibniz ein Blatt relativ großzügig an. Dann ist es voll, aber er sieht, da ist am Rand noch Platz. Dann wird der Platz weniger und die Schrift kleiner. Oder er schreibt an einer anderen Ecke weiter. Aber dann weiß man manchmal nicht, ob er da etwas durchgestrichen hat, oder ob die Linie irgendwo hinführt, wo es weitergeht.“ Dabei sind die vielen Streichungen in aller Regel so vorgenommen, dass alles Durchgestrichene noch lesbar bleibt. „Er hatte offenbar die Idee und auch die Praxis, aus den Fehlern zu lernen und daher die Fehler auch stehen zu lassen“, sagt Harald Siebert. „Er hat die Wege seines Denkens dokumentiert und daher die Spuren alle aufgehoben.“

Gibt es einen Fortschritt in der Philosophie, wie es ihn in der Wissenschaft gibt? Und warum lohnt es sich, über das Vergangene immer von Neuem nachzudenken.

Dieter Henrich gehört insofern auch zur vorerst letzten Epoche, in der die Philosophie einen prägenden Einfluss auf andere Fächer - beispielsweise die Literatur-, Musik-, Sprach- und Sozialwissenschaften - sowie auf das hatte, was an den hiesigen Universitäten gedacht wurde. Eine Bedingung dafür war, dass unterschiedlichste Philosophen - Gadamer, Habermas, Tugendhat, Theunissen, Henrich und Blumenberg - miteinander redeten, weil sie einander Sparringspartner waren, die Studenten hingegen über sie, weil sie sich vom grundsätzlich Entgegengesetzten Aufschlüsse nicht nur im Fach, sondern auch für alles andere erwarteten.

scheint es zwischen Kunst und Naturwissenschaft noch immer eine gewisse Kluft zu geben.                                                                                                                        
                                                       

Die Kluft ist zweifellos da. Und sie ist größer geworden. Schiller und Goethe konnten sich noch in der Naturforschenden Gesellschaft zu Jena kennenlernen und sich über Pflanzen unterhalten. Das heißt, damals gab es noch einen Austausch zwischen Kultur, Naturphilosophie und den beginnenden

Wissenschaften

Die Entstehung der „Ilias“Es geschah in Kilikien            

                                                                                    Homers Brot war aus kilikischem Mehl

Zum Schluss möchte ich noch auf den Namen Omeros eingehen, von dem man weiß, dass er im griechischen Raum keinen plausiblen Kontext besitzt, so dass man sich schon in der Antike zu den unwahrscheinlichsten Etymologien gezwungen sah, um seine Herkunft zu erklären. Bei den Phöniziern hingegen war eine Bezeichnung bene omerim - „Söhne der Sänger“ - für ihre Dichter ebenso wahrscheinlich (“Omar“ bedeutet auch heute noch Sänger), wie in der Bibel ein homer das Maß für eine Eselslast voll Saatgut und für einen Morgen an damit bestellbarem Land ist.

Bei dem levantinischen Einfluss in Kilikien, vor allem aber all den sprechenden Namen in der Ilias wäre es ein Wunder, wenn Homer nicht auch mit den Bedeutungen seines Namens gespielt hätte. Nomen est omen galt damals mehr noch als heute - und Homer zeigt sich in dem Maß als Dichter, wie er zugleich durch seine vielen ländlichen Gleichnisse brilliert, bei denen der Beschreibung von Kornfeldern (und daraus vertriebenen Eseln) ein besonderer Stellenwert zukommt.

STEAMHAMMER - Another Travelling Tune GREAT PROG '70  

https://www.youtube.com/watch?v=AlygKnn3FSc